Fotostory: Einspritzpumpe ausbauen (Es schraubt und fotografiert: Uwe Reimann) Hier ein paar Bilder vom Ausbau
der Einspritzpumpe bei meinem Golf 3 Diesel. Diese Info ist gedacht für
absolute Anfänger, die nicht wissen, ob sie sich das zutrauen. Für
mich war das Neuland: Zahnriemen, Nockenwelle, der berühmte "OT" und
die Motorsteuerung. Neu: Diese
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1. Situation anschauen So, hier wollen wir ran. Die ESP ist noch eingebaut. Sie wird an der linken Seite durch den Zahnriemen angetrieben. Ja! Wir müssen an den Zahnriemen ran. Wenn der schon länger drauf ist, kann man den gleich mit wechseln. Meiner war mir nicht alt genug. Er blieb. Das hat beim Wiedereinbau der ESP einiges leichter gemacht. Vorarbeiten: Dann ist noch die Entlüftung des Kurbelwellengehäuses abzunehmen (ein dickeres Rohr, dass vom Zylinderkopfdeckel nach unten und mit einem Schlauch zur Luftansaug geht. Die Kühlschläuche bleiben wie sie sind!
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2. Zylinderkopfdeckel abschrauben Vorsicht, damit hier keine Dichtungen verloren gehen. Unter dem Zylinderkopfdeckel kommt die Nockenwelle zum Vorschein. Das sieht doch jetzt schon richtig nach Motor aus... |
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Alle Kolben bewegen sich in den Zylindern auf und ab. Wenn der Kolben oben angelangt ist, dann geht er wieder runter. Genau die Stellung, in der der Kolben oben ist wird oberer Totpunkt genannt. Totpunkt deshalb weil der Kolben kurz stehen zu bleiben scheint. (Das sehen wir eh nicht ;-). Zum Einstellen des Motors auf den OT gibt es in der Getriebeglocke ein Guckloch. Dort sieht man das Schwungrad und das hat eine Markierung für den OT des Kolben in Zylinder 1. |
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Der Motor muss nun gedreht werden. Am einfachsten geht
das so:
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Schräg draufgucken und man sieht eine Nase, auf die die Markierung genau eingestellt werden muss.
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4. Nockenwelle arretieren Wenn die Kurbelwelle auf OT steht, kann es sein, dass die Nockenwelle noch um 180° falsch eingestellt ist (siehe Bild 6). In diesem Fall den Motor noch eine Umdrehung weiter drehen, bis er wieder auf OT steht. Jetzt sollte die Nockenwelle stimmen (siehe Bild 7). |
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So steht die Nockenwelle richtig. Dieses "Spezialwerkzeug" passte hier ganz genau ;-) |
Bild 7: So muss es sein: Die Nockenwelle steht richtig und wird arretiert
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5. Einspritzpumpe arretieren Am Zahnrad der ESP ist eins von den vielen Löchern gedacht das Rad mit der Pumpe zu arretieren. Statt des Profi-Absteckdorns tut's z.B. auch eine M16 Schraube, die man zurecht feilt, bis sie reinpasst.
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Hier steckt die Schraube nun als Absteckdorn im Zahnrad der ESP. Zusätzlich habe ich die Position des Zahnriemens und des Zahnrades mit etwas Lack markiert. |
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6. Zahnriemen markieren Genauso wie in Bild 9 wird auch am Nockenwellen-Zahnrad die Position des Zahnriemens markiert. Vielleicht hilft das ja beim Zusammenbauen später.
7. Zahnriemen entspannen und von ESP-Rad nehmen Jetzt wird's ernst! Bislang waren noch alle Arbeiten wieder rückgängig
zu machen. Sobald aber der Zahnriemen gelöst ist muss die ESP neu
eingestellt werden. |
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8. Zahnrad der ESP abziehen Vom ESP-Zahnrad ist die Mutter gelöst und ich habe einen Abzieher aufgesetzt. Das ist leider ein Billig-Teil bei dem die Nasen immer aus den Löchern des Zahnrads geflutscht sind. Ich musste ihn zusätzlich mit einem Metall zusammenhalten, dann ging's.
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Nun ist das Zahnrad ab und man erkennt, dass die ESP hier mit 3 Schrauben befestigt ist. Die Schrauben, die an den gelben Pfeilen saßen, sind von der Zahnradseite her zu lösen. Das geht auch durch die Löcher des Zahnrads, wenn der Motor auf OT steht. Die Schraube am roten Pfeil saß bei mir etwas fest -> Rostlöser und Geduld! Dieses Schraube wird von der anderen Seite gelöst (siehe Bild 13). |
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9. Pumpe ausbauen Hier nochmal das Lösen der Schraube, deren Loch in Bild 12 mit dem roten Pfeil markiert war. |
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Dann ist die ESP noch mit einer 4. Schraube an der rechten Seite befestigt. Hinter den Anschlüssen für die Einspritzleitungen. |
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So, die Pumpe ist ausgebaut. Im Bild habe ich mit den gelben Pfeile nochmal die 4 Befestigungsstellen markiert. Der blaue Pfeil zeigt das Loch in dem der Absteckdorn das Zahnrad fixiert hat. |
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10. ESP leeren Ich habe dann erstmal die ESP auf die Werkbank gestellt und leer laufen lassen. Die kleine Schale im Bild täuscht! Die habe ich mehrfach ausleeren müssen.
11. Hinweise zum Einbau Mit etwas Geschick habe ich den Zahnriemen wieder genauso auf die Zahnräder bekommen wie vorher, obwohl mir zwischenzeitlich der Riemen auch an der Kurbelwelle verrutscht war. Eine Möglichkeit das zu vermeiden wäre, den Zahnriemen mit Kabelbindern fest mit dem Nockenwellenrad zu verbinden und das andere Ende etwas zu spannen, damit der Riemen auf der Kurbelwelle bleibt. Hier ein Diskussionsbeitrag im Forum dazu: Klick! |
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